Esther Stocker

Ausgewählte Werke

Ausstellungen

Ester Stocker

Galerie Scheffel – Ferdinandstraße
6. September – Anfang November 2024

Blickachsen 13

Veranstalter: Stiftung Blickachsen
14. Mai – 1. Oktober 2023

Biografie

Esther Stocker

Esther Stocker, 1974 im italienischen Silandro geboren, studierte 1994-2000 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien, an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und am Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien. Bereits während ihres Studiums konnte Stocker mit ihren Gemälden an ersten Ausstellungen teilnehmen. Seitdem hat sie zahlreiche Kunstpreise für ihr Werk erhalten, das sie inzwischen über die Wandmalerei bis hin zu riesigen Fassadengestaltungen, umfassenden Rauminstallationen und großen Skulpturen im öffentlichen Raum ausgeweitet hat. Ihre Arbeiten sind international in öffentlichen wie privaten Kunstsammlungen vertreten. Die in Wien lebende Künstlerin stellt ihre Werke weltweit regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen aus, insbesondere in ganz Europa, in den USA und im asiatischen Raum.

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In ihren Bildern, Skulpturen und Installationen veranschaulicht Esther Stocker eine vermeintliche Präzision von Systemen als flüchtiges Phänomen. Aus Linien, Flächen und einfachen Formelementen entwickelt sie immer wieder neue Variationen von geometrischen Mustern, rhythmisierten Ordnungen und Rasterstrukturen in Schwarz-Weiß, deren Systematik sie zugleich durch bewusste Eingriffe stört – durch Abweichungen, Überlagerungen, Verschiebungen oder Lücken. „Mich interessiert die Transformation und wie einfache Zeichen Konfusion erzeugen“, sagt Stocker. „Ich möchte, dass sich die Formen von unseren Erwartungen lösen, und nutze die Präzision eines Systems, um das System selbst zu hinterfragen.“

Die visuellen Brüche und Irritationen in Stockers Arbeiten spielen mit unseren Wahrnehmungs-gewohnheiten und unserem Verständnis von Ordnung. Die Gleichzeitigkeit von Erwartetem und Unerwartetem, Ordnung und Unordnung, Eindeutigkeit und Ambivalenz aktiviert unsere Vorstellungskraft und eröffnet einen gedanklichen Freiraum. Damit lädt die Künstlerin dazu ein, auch über gesellschaftliche Beziehungen und Strukturen zu reflektieren, existenziellen Fragen nachzugehen und in komplexen Zusammenhängen zu denken.