Masayuki Koorida
Ausgewählte Werke
Ausstellungen
Masayuki Koorida: Beyond Existence
Frederik Meijer Gardens & Sculpture Park,
Grand Rapids, Michigan, USA
25. Mai – 19. August 2018
Masayuki Koorida – Flowers and Seeds
Galerie im Prediger, Schwäbisch Gmünd
12. Juni – 30. August 2015
Blickachsen 9
Masayuki Koorida: Bad Homburg
Veranstalter: Stiftung Blickachsen
26. Mai – 6. Oktober 2013
Blickachsen 9
Masayuki Koorida: Limes, Römerkastell Feldberg
Veranstalter: Stiftung Blickachsen
26. Mai – 6. Oktober 2013
Blickachsen 8
Masayuki Koorida: Frankfurt, Goethe-Universität
Veranstalter: Galerie Scheffel
22. Mai – 3. Oktober 2011
Biografie
Masayuki Koorida
Die charakteristischen, organisch anmutenden Steinskulpturen des japanischen Künstlers Masayuki Koorida – aus schwarzem oder weißem Marmor oder aus Granit gemeißelt und anschließend auf Hochglanz poliert – bestechen durch das Zusammenspiel von äußerst ungewöhnlicher abstrakter Form und Ebenmäßigkeit der polierten Oberfläche. Mit ihren vollendeten Rundungen erwecken die Gebilde den Eindruck, als könnten sie bei Berührung zerfließen oder zerplatzen. Sie wirken fragil und doch stabil in sich ruhend, artifiziell und doch belebt. Die Härte seines steinernen Materials überführt Koorida in organische Veränderlichkeit und Weichheit. Dennoch stehen diese Arbeiten durch ihre glatt polierte und daher spiegelnde Oberfläche in deutlichem Kontrast zu ihrer natürlichen Umgebung. Im Widerspruch zur Dauerhaftigkeit und Härte des Materials werden Kooridas formal reduzierte Steinskulpturen häufig durch Titel wie „Embryo“ als sich im Entstehen befindliche Organismen ausgewiesen. Durch ihre ästhetisch ansprechende und haptische Qualität laden sie die Ausstellungsbesucher dazu ein, näherzutreten und bei ihnen zu verweilen.
Koorida beschreibt den bildhauerischen Schaffensprozess als Vorgang, in dessen Verlauf sich Gedanken und Eingebungen auf der Suche nach einer allgemeingültigen Sprache zu einer Vorstellung, einem konkreten Bild formen. Dieser „originäre Inhalt einer Skulptur“ erhalte in seinen Plastiken durch die reduzierte gestalterische Umsetzung ein vielschichtiges Erscheinungsbild, das wiederum der Fantasie des Betrachters einen endlosen Spielraum biete. Der Bildhauer selbst – so Koorida weiter – trifft in diesem Prozess auf den Kern seines Seins.
Masayuki Koorida, 1960 im japanischen Kyoto geboren, studierte von 1979 bis 1983 an der Musashino Art University in Tokyo. Er lebte in den Niederlanden und in Taiwan bevor er 2006 nach Shanghai zog, wo er bis heute seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt hat. Die Werke des international bekannten Künstlers wurden in verschiedenen Ländern Asiens sowie vielfach in Europa ausgestellt und sind dauerhaft in namhaften Skulpturenparks in China und in Taiwan genauso wie etwa im US-amerikanischen Frederik Meijer Gardens & Sculpture Park oder im britischen Yorkshire Sculpture Park zu sehen.
In Deutschland ist Koorida insbesondere durch seine mehrfache Teilnahme an der Skulpturenbiennale „Blickachsen“ bekannt, bei der sich seine unverkennbaren Werke wiederholt als Publikumslieblinge herauskristallisierten. Darüber hinaus hat er an Gruppenausstellungen im Museum Schloss Bad Arolsen, im Kloster Eberbach, im Kunstforum Seligenstadt sowie in den Galerieräumen und den Jakobshallen der Galerie Scheffel in Bad Homburg teilgenommen. Seine erste Einzelausstellung hierzulande war 2015 in der Galerie im Prediger in Schwäbisch Gmünd zu sehen.